Kapitel 20


2004-7-6

Der Bach plätschert leise, Bienen summen um Blumen.

Ein zartes Geschöpf betritt vorsichtig die Lichtung, sein einzelnes Horn leuchtet im Sonnenlicht.

Ein Pfeil schnellt von der Sehne und bohrt sich krachend in einen Baum.

Er hat es nur um eine Handbreit verfehlt.

Schwarze Augen blicken verwundert, erschreckt.

Flehen um Hilfe.

Und dann flieht es in den Wald.

Immer schneller flieht es, die Verfolger dicht dahinter.

Immer tiefer in den Wald, immer weiter in die Dunkelheit.

Und dann lassen sie von ihm ab, die Sonne ist hinter dem Horizont versunken.

Und eine einsame Gestalt hetzt durch Schnee, als wären alle Teufel der Hölle hinter ihm her.

Immer wieder wirft er einen Blick über die Schulter.

Angst steht in diesen Augen.

Angst und Verwirrung.

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Martin Spernau
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